Wunderschöne, streifenfreie Bräune das ganze Jahr über – ohne schädliche UV-Strahlen und innerhalb weniger Stunden! Das versprechen Selbstbräuner. Doch wie gesund ist die Bräune aus der Tube wirklich? Lies hier, ob die Behauptung, Selbstbräuner sind ungesund oder sogar krebserregend stimmt, wie die Cremes unserer Haut überhaupt Bräune verleihen und wie Du Deine Haut richtig vorbereitest, um das perfekte Bräunungsergebnis zu bekommen!
Wie funktioniert Selbstbräuner?
Selbstbräuner enthalten meistens den Wirkstoff Dihydroxyaceton, kurz DHA, als Bräunungsmittel. Dihydroxyaceton ist ein Monosaccarid und reagiert mit der obersten Hornschicht der Haut, die aus toten Hautzellen besteht.
Die DHA-Moleküle bzw. Zuckermoleküle reagieren mit den Proteinen und Aminosäuren in den abgestorbenen Hautzellen. Die chemische Reaktion, die dabei entsteht, färbt die äußerste Hautschicht braun.
DHA hat einen bestimmten Eigengeruch. Dieser Geruch ist so intensiv, dass er selbst mit Parfüm nicht komplett überdeckt werden kann. Deshalb haben Selbstbräuner auch ihren typischen Geruch.
Sind Selbstbräuner gesundheitsschädlich?
Nein, Selbstbräuner sind nicht gesundheitsschädlich. Der Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA), der in den meisten Bräunungsprodukten als Bräunungsmittel enthalten ist, ist generell auch nicht gesundheitschädlich oder krebserregend.
Lagerst Du das Bräunungsprodukt aber nicht richtig oder zu lange, kann das darin enthaltene DHA, gegebenenfalls Formaldehyd freisetzen. Formaldehyd ist dagegen sehr schädlich für uns und kann sogar Krebs verursachen.
Ist Formaldehyd in Selbstbräunern?
Selbstbräuner enthalten in erster Linie kein Formaldehyd als Inhaltsstoff. Der Wirkstoff Dihydroxyacetone (DHA), der in den meisten Bräunungsprodukten als Bräunungswirkstoff enthalten ist, kann bei falscher Lagerung gegebenenfalls Formaldehyd freisetzen. Um das zu verhindern, ist die richtige Lagerung von Bräunungsmitteln das A und O.
Selbstbräuner richtig lagern
Wärme, direkte Sonneneinstrahlung und das Alter Deines Selbstbräuners beeinflussen, wie lange Du diesen unbedenklich benutzen kannst. Um eine mögliche Abspaltung von Formaldehyd zu vermeiden, solltest Du den Self-Tanner kühl und dunkel lagern.
Nicht nur wie, sondern auch wie lange Du den Selbstbräuner lagerst, beeinflusst die Qualität der Bräunungscreme. Weil sich selbst in geschlossenen Produkten Schadstoffe bilden können, solltest Du den Selbstbräuner so schnell wie möglich aufbrauchen. Das gilt nicht nur nach dem Öffnen.
Schützen Selbstbräuner vor Sonnenbrand?
Nein, Selbstbräuner bieten keinen Sonnenschutz! Der Grund dafür ist, dass Selbstbräuner-Bräune und “Sonnenbräune” zwei verschiedene Arten von Bräune sind.
- Die Bräune aus der Tube wird mit toten Hautzellen gebildet und besteht aus sogenannten Melanoidine. Diese schützen nicht vor UV-Strahlen oder Sonnenbrand.
- Sonnenbräune wird durch Melanin gebildet. UV-Strahlen reagieren mit leben Hautzellen, die Pigmente namens Melanine bilden. Diese Melanine schützen vor weiteren UV-Strahlen und Sonnenbrand
Um vor einem Sonnenbrand oder UV-Strahlen geschützt zu sein, sollte man Sonnencreme benutzen.
Du siehst, die Bräune aus der Tube hat einige Vorteile und ist viel gesünder als ein Sonnenbad oder das Solarium. Falls dann doch mal ein Selftanning-Fail passiert, gibt es einige gute Tricks, mit denen Du das ausbessern kannst. Wenn Du Dich für weitere Themen aus den Bereichen Fitness, Fashion, Lifestyle und Gesundheit interessierst, dann check gerne die anderen Blogposts aus!